Die Vorbereitung


Die Vorbereitung ist ein Thema, welches total unterschätzt wird. Aber die Wahrheit ist auch, dass man sich für so ein Jahr nie 100% vorbereiten kann...

Was man sachlich klären kann sind Impfungen (Gelbfieber!) und Vollmachten die daheim bleiben. Alles rund ums Visum war, zumindest in diesem Jahr, von Bolivien aus zu besorgen (die Kosten für ein Bolivien Visum laufen auf 320 Euro hinaus).

 

Pack-technisch hatten wir das Glück 2 Koffer á 23 kg mitnehmen zu dürfen. Bei uns allen wurde das auf den letzten Drücker gemacht. Da es im Winter sehr kalt ist und im Sommer sehr warm, wurde das Gepäck völlig ausgeschöpft.

 

Was man auf jeden Fall mitbringen sollte ist ein Schlafsack und einen Leinensack, sowie Mückenspray für die Haut und die Kleidung, des Weiteren genug Gesichtspflege-Produkte, da diese Produkte hier Bleichmittel beinhalten.

 

Worauf man nie vorbereitet werden kann, ist der Abschied, der kommt dann doch relativ unerwartet. Man sollte ihn auf jeden Fall nicht unterschätzen. Schließlich verzichtet man nicht nur 1 Jahr auf seine Liebsten, sondern auch auf die gewohnte Gegend und die Freiheiten. Das sollte einen aber nicht davon abhalten in das Abenteuer seines Lebens zu starten.

 

 

12 Monate später:

Ja, der Abschied fällt schwer, aber vor allem von dort, der neuen Heimat. Das was ich in Bolivien vermisst habe, das "Deutschland" existiert nicht. Es war eine Schein-Illusion, um sich selber zu trösten. Ich habe mich in einem Jahr verändert und sehe jetzt Vieles anders. So kann ich sagen, dass der Abschied aus Bolivien der schwierigere ist, denn man kommt nicht richtig in Deutschland an. Man verlässt Bolivien nicht ganz. Man bleibt zwischen zwei Welten hängen und ich trauere meiner Zeit in Bolivien hinterher. Der Mensch will immer das haben, was er nicht haben kann. Aber mein Herz schlägt in Bolivien und ich werde all die Menschen und Erlebnisse in meinem Herzen tragen. Ich wünschte ich könnte dort sein oder das Jahr resetten, alles noch einmal neu erleben. 


Internationaler Freiwilligendienst

franziskanisch - solidarisch - weltweit

Der Freiwilligendienst bietet jungen Leuten die Möglichkeit, für ein Jahr in Projekten unserer franziskanischen Partner mit zu leben und mitzuarbeiten, das Leben und Engagement vor Ort kennen zu lernen, sich auf eine fremde Kultur und andere Lebensbedingungen einzulassen, Anregungen und Hoffnung für solidarisches Engagement zu finden.

Der Franziskanische Freiwilligendienst versteht sich als entwicklungspolitischer Lerndienst und beteiligt sich am Gemeinschaftswerk "weltwärts".

Jedoch werden nur 75% aller Kosten über das Weltwärts-Programm finanziert. Die anderen 25% finanziert die MZF, daher versuche ich sie in Form von Spenden zu entlasten. Die MZF ist meine Entsendeorganisation und wird mich in meinem Jahr begleiten. Jeder Betrag wird mir helfen. 

Jorge Bucay: Las alas son para volar

 

Cuando se hizo Mayor, su padre le dijo:

-Hijo mío, no todos nacen con alas. Y si bien es cierto que no tienen obligación de volar, opino que sea penoso que te limitaras a caminar teniendo las alas que el buen Dios te ha dado.

-Pero yo no sé volar-contestó el hijo.

-Ven - dijo el padre.

Lo tomó de la mano y caminando lo llevó al borde del absimo en la montanja.

- Ves hijo?, este es el vacío. Cuando quieras podrás volar. Sólo  debes pararte aquí, respirar profundo, y saltar al abismo. Una vez en el aire extenderás las alas y volarás...

El hijo dudo.

-Y si me caigo?

-Aunque te caigas no morirás, sólo algunos machucones que harán más fuerte para el siguiente intento- contestó el padre.

El hijo volvió al Pueblo a ver a sus amogos, a sus companjeros, aquellos con los que había caminado toda su vida.

Los más estrechos de mente dijeron:

-Estás loco?

-Para qué?

-Tu padre está medio loco...

-Para qué necesitas volar?

-Por qué no te dejas de tonterías?

-Y además, quíen necesita volar?

Los mejores amigos tambíen sentían miedo:

-Y si fuera sierto?

-No será peligroso?

-Por qué no empiezas despacio?

-Prueba a tirarte desde una escalera o desde la copa de un árbol, pero...desde la cima?

El joven  escuchó el consejo de quienes lo querían.

Subío a la copa de un árbol y con coraje saltó...desplegó sus alas, las agitó en el aire con todas sus fuerzas, pero desgraciadamente, se precipitó a tierra.

Con un gran chichón en la frente se cruzó con su padre:

-Me mentiste! No puedo volar. Probé y mira el golpe que me di! No soy Como tú. Mis alas son de adorno....-lloriqueó.

-Hijo mío- dijo el padre- Para volar hay que crear el espacio de aire libre necesario para que las alas se desplieguen. Es Como tirarse en un paracaídas: necesitas cierta altura Antes de saltar. Para volar hay que empezar asumiendo riesgos. Si no quieres, lo mejor quizá sea sesignarse y seguir caminando siempre.

 

 

 

 

-Der nötige Freiraum und ein paar Risiken
 
Als er allmählich erwachsen wurde, nahm der Vater seinen Sohn beiseite und sagte zu ihm:  „Hör mal, mein Junge, nicht jeder von uns ist mit Flügeln auf die Welt gekommen wie du. Natürlich kann dich niemand dazu zwingen zu fliegen, aber es wäre doch jammerschade, wenn du die Flügel, die dir der liebe Gott geschenkt hat, nicht benutzen würdest und dein Leben lang ein Fußgänger bleiben würdest.“ „Aber ich kann doch gar nicht fliegen“ antwortete der Sohn. „Das stimmt...“ sagte der Vater und nahm ihn mit auf den Berg, von dessen Gipfel sie in die Tiefe schauten. „Siehst du mein Sohn, das ist die Leere. Wenn du fliegen willst, kommst du hierher, holst tief Luft, springst in den Abgrund, breitest deine Flügel aus und du wirst fliegen.“ Der Sohn hatte Zweifel. „Und wenn ich abstürze?“ „Selbst wenn du abstürzt, wirst du nicht sterben. Du wirst höchstens ein paar Schrammen abbekommen und für den nächsten Versuch gestärkt sein“, antwortete der Vater. Der Sohn ging ins Dorf zurück um seine Freunde zu treffen, die Kameraden, mit denen er sein ganzes Leben lang zu Fuß umhergezogen war. Die Kleingeistigen unter ihnen sagten zu ihm: „Bist du verrückt? Wozu das Ganze? Dein Vater hat doch nicht mehr alle... Warum willst du fliegen? Lass doch den Blödsinn! Wer will schon fliegen!“ Die besten Freunde rieten ihm: „Vielleicht hat er ja Recht? Aber ist das nicht gefährlich? Warum gehst du die Sache nicht langsam an? Versuch doch erst mal von einem Treppenabsatz zu springen oder von einem Baum. Aber gleich von einem Berg?“ Der junge Mann nahm sich die Ratschläge der Menschen zu Herzen, denen er etwas bedeutete.  Er kletterte auf einen Baum, fasste allen Mut zusammen und sprang. Er breitete die Flügel aus, schlug sie mit aller Kraft auf und ab, aber er sauste viel zu schnell zu Boden. Mit einer riesigen Beule auf der Stirn begegnete er seinem Vater. „Du hast mich angelogen, ich kann gar nicht fliegen! Ich hab es ausprobiert, und schau was passiert ist! Ich bin nicht wie du. Meine Flügel sind nur zur Verzierung da.“ „Hör mal mein Sohn“, sagte der Vater. „Um fliegen zu können, muss man erst den nötigen Freiraum schaffen, damit sich die Flügel ausbreiten können. Es ist wie beim Fallschirmspringen: Vor dem Absprung brauchst du eine bestimmte Höhe. Um fliegen zu können, muss man ein paar Risiken auf sich nehmen. Wenn du das nicht willst, lässt du es am besten sein und bleibst dein Leben lang Fußgänger.“

Wenn wir wahren Frieden in der Welt erlangen wollen, müssen wir bei den Kindern anfangen.“

 

 

 

 

 

 

 

- Mahatma Gandhi

 


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Kommentare: 3
  • #1

    Laura (Dienstag, 30 Januar 2018 02:24)

    Sehr schön:)

  • #2

    Pia (Sonntag, 04 März 2018 00:39)

    Ein mega schöner Blog�

  • #3

    Jan (Freitag, 04 Mai 2018 15:40)

    echt coole Texte